Bretonische Tänze

Die bretonischen Tänze sind als Bestandteil eines Fest-noz auch Teil des immateriellen Kulturerbes. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass hier viele traditionelle Tänze aus dem bäuerlichen Leben des Mittelalters überlebt haben.

Die Tänze leiten sich von den antiken Kreistänzen ab. Als kollektive Tänze wurden sie in großen Kreisen getanzt. Sie stellen eine Manifestation der Einheit der bäuerlichen Gemeinschaft dar. In der heute noch katholisch geprägten Bretagne versuchte der Klerus, als unrein geltenden Paartänze zu unterdrücken.

Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts folgten Mode und Stil der Tänze der Entwicklung der Gesellschaft. Der Trend zum Individualismus äußerte sich unter anderem auch darin, dass die Kreise zunächst in Ketten aufgebrochen wurden. Später wurden die Ketten immer kürzer und einzelne Tänze wurden auch als Paartanz weitergeführt (Tour, An Dro entwickelte sich zu Kas a-barh).

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