Broadchurch
Broadchurch (in der Schweiz: Broadchurch – Ein Dorf unter Verdacht) ist eine britische Krimi-Drama-Serie des Senders ITV. Sie wurde entwickelt von Chris Chibnall und behandelt den Tod eines elfjährigen Jungen, die anschließenden Mordermittlungen und deren Auswirkungen auf die Bewohner von Broadchurch, einem fiktiven beschaulichen Küstendorf in Südwestengland. Der Umgang mit Dannys Tod wird über mehrere Jahre hinweg aus einer Vielzahl verschiedener Perspektiven geschildert. In den Staffeln zwei und drei rückt daneben jeweils ein weiteres Verbrechen in den Mittelpunkt.
David Tennant spielt die Hauptrolle des schottischen Detective Inspector Alec Hardy. Olivia Colman verkörpert Hardys einheimische Kollegin Ellie Miller.
Jede der drei Staffeln umfasst acht Episoden von knapp 50 Minuten Länge. Die erste Staffel wurde ab dem 4. März 2013 erstausgestrahlt, die zweite startete am 5. Januar 2015. Sie knüpft thematisch und zeitlich direkt an die Ereignisse der ersten Staffel an, so wird neben der Gerichtsverhandlung um Dannys Tod auch ein in der ersten Staffel erwähntes ungelöstes Verbrechen aus Hardys Vergangenheit aufgeklärt. Die dritte Staffel wurde vom 27. Februar bis zum 17. April 2017 ausgestrahlt. Sie behandelt vordergründig eine neue Straftat in Broadchurch, bindet allerdings die zwischen den Staffeln verstrichene Zeit mit ein und zeigt die auch nach vier Jahren noch tiefreichenden Wunden durch Dannys Tod.
Broadchurch erhielt eine Vielzahl an Auszeichnungen, darunter mehrere BAFTA-, NTA- und RTS-Awards sowie den Peabody Award für einen herausragenden Beitrag zur fortwährenden Gewährleistung von Qualitätsfernsehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete die erste Staffel als „berührend“, zugleich „ohne Anflug von Kitsch“ und „um Zillionen besser als alles, was das deutsche Fernsehen an Kriminalfilmen je zustande gebracht hat.“ Gelobt wurde insbesondere die Güte der Erzählung und die „glänzenden“ Leistungen der Darsteller wie auch die sensible Kameraführung und die „kongeniale“ Musik des Isländers Ólafur Arnalds. Einzig die deutsche Synchronisation wurde bemängelt.