Legendresche Vermutung

Die Legendresche Vermutung (benannt nach dem Mathematiker Adrien-Marie Legendre) ist eine zahlentheoretische Aussage, die besagt, dass es für jede natürliche Zahl mindestens eine Primzahl zwischen und gibt.

Die Vermutung ist eines der Landau-Probleme – benannt nach Edmund Landau, der sie auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Cambridge 1912 zu den vier zur damaligen Zeit nicht attackierbaren Vermutungen über Primzahlen zählte.

Die Vermutung ist unbewiesen. Es konnte allerdings gezeigt werden, dass zwischen und immer eine Primzahl oder eine Semiprimzahl liegt.

Die Legendresche Vermutung stellt eine notwendige Bedingung für die nachfolgende (ebenfalls unbewiesene) Vermutung dar:

Gegeben sei eine Primzahl . Die natürlichen Zahlen bis seien zeilenweise aufsteigend quadratisch angeordnet wie in der Abbildung für die ersten fünf Primzahlen und dargestellt.
Dann gibt es zu jeder solchen quadratischen Anordnung eine Auswahl von Primzahlen, so dass sich in jeder Zeile und jeder Spalte genau eine Primzahl befindet.

Daraus, dass sich in der letzten Zeile einer jeden quadratischen Anordnung mindestens eine Primzahl befinden muss, lässt sich die Legendresche Vermutung folgern.

In Analogie zur Legendreschen Vermutung bewies Albert Ingham für Kubikzahlen: Für jedes hinreichend große liegt zwischen und mindestens eine Primzahl.

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