Bruno Lüdke

Der psychisch kranke Bruno Lüdke (* 3. April 1908 in Cöpenick; † 8. April 1944 in Wien) galt aufgrund von Selbstbezichtigungen, die nach langen Verhören durch die Nationalsozialisten zustande kamen, fälschlich als einer der schlimmsten Serienmörder der deutschen Kriminalgeschichte. Die ihm zur Last gelegten Morde hatte er nicht begangen. Er wurde aus sozialrassistischen Motiven beschuldigt. Lüdke, dem nie ein Prozess gemacht wurde, starb im „Gewahrsam“ des von den Nationalsozialisten betriebenen Kriminalmedizinischen Zentralinstituts der Sicherheitspolizei in Wien, vermutlich an den Folgen von Menschenversuchen.

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