Bulgarisch-griechischer Kirchenkampf

Als Bulgarisch-griechischer Kirchenkampf oder auch griechisch-bulgarischer Kirchenstreit wird der Kampf der Bulgaren gegen das griechisch geprägte ökumenische Patriarchat von Konstantinopel bezeichnet, welches als Teil des osmanischen Millet-Systems für die Bulgaren innerhalb des Reiches zuständig war. Der Kampf war Teil der bulgarischen Kirchenfrage die im Züge der bulgarischen Wiedergeburt entstand, die Bewegung der bulgarischen Bevölkerung des osmanischen Reiches für ein eigenständiges Millet und für eine eigenständige Kirchenorganisation. Die Errichtung der Bulgarisch-katholischen Kirche 1851 und vor allem die Bildung des bulgarischen Millets und die Wiedererrichtung der Bulgarisch-orthodoxen Kirche von Sultan Abdülaziz im Jahre 1872 führten zur Verschärfung des Kirchenkampfes. Da das Schulwesen der jeweilige Kirche unterstand, ist der Kampf um unabhängige Schulen in der Bulgarisch unterrichtet wird, mit dem Kirchenkampf eng verflochten.

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