Bund Freiheit der Wissenschaft

Der Bund Freiheit der Wissenschaft (BFW) war ein eingetragener Verein von Personen aus verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Richtungen, der sich laut Eigenbeschreibung u. a. für die Freiheit der Wissenschaft und die Leistungsfähigkeit der Hochschulen und Schulen einsetzte.:100 f. Schwerpunkt der Vereinstätigkeit war die Öffentlichkeitsarbeit zu Themen der Bildungspolitik.

Bund Freiheit der Wissenschaft
(BFW)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 17. November 1970
Sitz Bonn
Auflösung 17. November 2015
Zweck 1. Die Freiheit von Forschung, Lehre und Studium zu wahren und zu fördern, 2. sich jeder Unterwerfung unter die Machtansprüche einzelner Gruppen oder Interessen zu widersetzen, 3. auf eine Politik zu drängen, die eine stetige Verbreiterung der Bildungschancen mit der Aufrechterhaltung der Leistungsmaßstäbe verbindet.
Vorsitz Drei Vorsitzende und der Schatzmeister
Mitglieder ca. 5200 (1970er Jahre)
Website Bund Freiheit der Wissenschaft (Memento vom 29. Januar 2018 im Internet Archive)

Es handelte sich um eine heterogene Sammlungsbewegung, in der alle drei seinerzeit großen bundesrepublikanischen Parteien und viele verschiedene Berufssparten vertreten waren, die sich unter anderem als Reaktion auf psychische und physische Gewalt von Teilen der Westdeutschen Studentenbewegung gegen Andersdenkende an den Universitäten zu einem Verband formiert hat.:287:79,85,260,234 Der BFW entwickelte sich zur wichtigsten Plattform des intellektuellen Konservatismus in der Bundesrepublik Deutschland. Entstehungskontext des BFW sind die Studentenbewegung, die Hochschulreform und die Bildungsexpansion in den 1960er Jahren.

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