Bundesprogramm Ökologischer Landbau
Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau, kurz BÖL, ist ein staatliches Förderprogramm zur Stärkung und Ausdehnung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Von 2010 bis 2022 lautete der Name „Bundesprogramm ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ (BÖLN).
Das Bundesprogramm hat das Ziel, die ökologische Landwirtschaft zu stärken. Dabei werden die Rahmenbedingungen und die Voraussetzungen für ein gleichgewichtiges Wachstum von Angebot und Nachfrage verbessert. Alle Teile der Produktionskette werden berücksichtigt: von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Erfassung, die Verarbeitung, die Vermarktung bis hin zum Außerhausverzehr und die Verbraucher. Eine Besonderheit des BÖL ist, dass die einzelnen Maßnahmen und über Förderrichtlinien geförderten Projekte eng miteinander verzahnt sind, um positive Synergieeffekte nutzen zu können.
Das BÖL ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert. Das Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung sieht vor, den Ökoflächenanteil in Deutschland bis 2030 auf 30 Prozent auszubauen. Dieses Ziel setzt die Bundesregierung unter anderem mit der „Zukunftsstrategie ökologischer Landbau“ (ZöL) um, bei dessen Umsetzung das BÖL eine zentrale Rolle spielt.