César 2001
Die 26. Verleihung der Césars fand am 24. Februar 2001 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris statt. Präsident der Verleihung war der Schauspieler Daniel Auteuil. Ausgestrahlt wurde die Verleihung, durch die Édouard Baer als Gastgeber führte, vom französischen Fernsehsender Canal+.
Mit je neun Nominierungen für den César konnte in diesem Jahr sowohl das Langfilmdebüt der Schauspielerin und Drehbuchautorin Agnès Jaoui, die Gesellschaftskomödie Lust auf Anderes, als auch der komödiantische Thriller Harry meint es gut mit dir von Dominik Moll vier Trophäen gewinnen. Während Lust auf Anderes in den Kategorien Bester Film, Bestes Drehbuch, Bester Nebendarsteller (Gérard Lanvin) und Beste Nebendarstellerin (Anne Alvaro) erfolgreich war, konnte Molls Film die Kategorien Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (Sergi López), Bester Ton und Bester Schnitt für sich entscheiden. Das im 17. Jahrhundert spielende Historiendrama Die Schule der verlorenen Mädchen von Patricia Mazuy, das achtfach nominiert war, wurde am Ende mit dem Preis für die besten Kostüme prämiert. Isabelle Huppert, die für ihre Rolle der Madame de Maintenon in Mazuys zweitem Langfilm als beste Hauptdarstellerin nominiert war, unterlag wie auch Emmanuelle Béart, Juliette Binoche und Muriel Robin der Darbietung von Dominique Blanc in dem Filmdrama Stand by als eine an einem Flughafen gestrandete Frau, die soeben von ihrem Mann verlassen wurde. Blanc erhielt damit ihren insgesamt vierten César nach ihren drei vorherigen Siegen als beste Nebendarstellerin. Mathieu Kassovitz’ vierte Regiearbeit Die purpurnen Flüsse konnte sich letztlich in keiner der fünf Kategorien, in denen der Psychothriller nominiert war, gegen die Konkurrenz behaupten. Mit den diesjährigen Ehrenpreisen wurden der Schauspieler und Komiker Darry Cowl, die britische Schauspielerin Charlotte Rampling und die belgische Filmemacherin Agnès Varda ausgezeichnet.