Druckluftschaum

Druckluftschaum ist ein Verfahren zur Herstellung von Schwerschaum. Der Druckluftschaum wird an der Feuerlöschkreiselpumpe erzeugt. Die englische Bezeichnung für diese Anlagen lautet: Compressed Air Foam System (CAFS). Druckluftschaum kann mit unterschiedlichen Verschäumungszahlen (VZ) hergestellt werden. Als nasser Druckluftschaum werden Dispersionen mit einem Expansionsverhältnis (Verschäumungszahl) von 4 bis 11 bezeichnet und ein Expansionsverhältnis von mehr als 11 bezeichnet man als trockenen Druckluftschaum.

Die gebräuchliche Abkürzung CAFS (Compressed Air Foam System) bezeichnet die den Druckluftschaum erzeugende Anlage (Druckluftschaumanlage, Abkürzung: DLS).

DLS wird im Gegensatz zu herkömmlichem Schaum nicht erst im Strahlrohr, sondern schon beim Mischen des Wassers mit dem Schaummittel mit Hilfe von Druckluft verschäumt. Wegen der Expansion des komprimierten Schaums am Strahlrohr sowie der Tatsache, dass keine Energie für die Luftzumischung verbraucht wird, kann dieser Schaum wesentlich weiter geworfen werden.

Druckluftschaum wurde ursprünglich in den 1930er Jahren in Deutschland entwickelt. In Europa wurde CAFS erstmals im Jahre 1997 von der Berufsfeuerwehr Ingolstadt in einem Pilotprojekt eingeführt und praxiserprobt. Aufgrund der positiven Ergebnisse entschloss sich Bayern als erstes Bundesland, das neue Löschmittel zu fördern.

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