Camino a Fisterra

Als Camino a Fisterra wird der verlängerte Jakobsweg von Santiago de Compostela zum Kap Finisterre (galicisch Fisterra) bezeichnet.

Der Camino a Fisterra gehört streng genommen nicht zu den Jakobswegen, weil er nicht Santiago de Compostela zum Ziel hat. Er stand und steht jedoch in engem Zusammenhang zu diesem Pilgerweg. Der Camino a Fisterra wird schon in den Chroniken des 12. Jahrhunderts erwähnt, wo beschrieben wird, dass viele Pilger nach der Ankunft und kurzem Aufenthalt in Santiago nach Fisterra – dem damaligen Ende der Welt – weiterzogen, was heute so noch zu beobachten ist. Noch klarer wird die Verbindung, wenn man in die vorchristliche Zeit des Jakobswegs zurückgeht: als Initiationsweg hatte er Kap Finisterre als Ziel. Dort war die größte Nähe zu den Inseln der Seligen möglich, welche die keltische Sage jenseits des Horizonts im Atlantik platziert, gleichbedeutend mit der Auseinandersetzung mit dem Tod.

Als Ort, dem eine Marienerscheinung nachgesagt wird, ist Muxía ein weiteres Ziel auf dem Weg von Santiago Richtung Atlantik.

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