Canon-T-Serie
Bei der Canon-T-Serie handelte es sich um die letzten Kleinbild-Spiegelreflexkameras für das Canon FD-Bajonett. Zu ihr gehörten in der Reihenfolge des Erscheinens die Modelle T50, T70, T80, T90 und T60. Sie hatten im Gegensatz zur vorangegangenen A-Serie untereinander teilweise sehr wenige Gemeinsamkeiten. Sowohl vom technischen als auch vom gestalterischen Design waren die Modelle der Serie sehr unterschiedlich, wobei das von Luigi Colani entworfene Spitzenmodell T90 Maßstäbe setzte.
Die Canon T50 erschien im März 1983 und stellte eine bis auf die Fokussierung vollautomatisch funktionierende Einsteigerkamera dar. Die Canon T70 baute auf dem gleichen Grundgehäuse auf, war aber nicht nur ein Programm-, sondern auch ein Blendenautomat. Sie besaß als erste Canon-Spiegelreflexkamera ein LCD. Die Canon T80 war 1985 die erste Autofokus-Spiegelreflexkamera von Canon. Dafür musste das Gehäuse der T70 erheblich abgewandelt werden, es fiel vor allem höher aus. Die Canon T90 besaß ein vollkommen eigenständiges Design. Diese semiprofessionelle Kamera führte bei Canon die TTL-Blitzbelichtungsmessung ein.
Die Canon T60 erschien im April 1990 und damit erst nach der Vorstellung des neu entwickelten EOS-Systems. Sie war eine als Einsteigerkamera gedachte, einfach gehaltene Kamera eines Fremdherstellers, die nur mit dem Canon-Schriftzug und -Bajonett versehen wurde.