Chalkosin

Chalkosin, veraltet auch als Kupferglanz oder Kupferglas bekannt, ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“ mit der Zusammensetzung Cu2S (auch α-Cu2S) und ist damit chemisch gesehen ein Kupfer(I)-sulfid.

Chalkosin
Chalkosinstufe aus der „Mammoth Mine“, Mount Gordon, Mount Isa, Queensland, Australien (Größe: 3,5 × 3,3 × 2,1 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Cc

Andere Namen
  • Chalcocite
  • Kupferglanz
  • Kupferglas
Chemische Formel Cu2S
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfide und Sulfosalze
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

II/A.01
II/B.01-010

2.BA.05a
02.04.07.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem monoklin
Kristallklasse; Symbol monoklin-prismatisch; 2/m
Raumgruppe P21/c (Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14
Gitterparameter a = 15,25 Å; b = 11,88 Å; c = 13,49 Å
β = 116,3°
Formeleinheiten Z = 48
Häufige Kristallflächen {110}, {010}, {001}, {111}, {112}, {113}, {023}
Zwillingsbildung Durchkreuzungszwillinge nach (112) und -drillinge nach (110)
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2,5 bis 3 (VHN100 = 84 bis 87 kg/mm2)
Dichte (g/cm3) gemessen: 5,5 bis 5,8; berechnet: 5,80
Spaltbarkeit undeutlich nach {110}
Bruch; Tenazität muschelig; spröde, gelegentlich sektil (schneidbar)
Farbe bleigrau, stahlgrau, matt schwarz anlaufend
Strichfarbe dunkelbleigrau
Transparenz undurchsichtig (opak)
Glanz Metallglanz

Chalkosin kristallisiert im monoklinen Kristallsystem, ist in jeder Form undurchsichtig (opak) und entwickelt meist prismatische, tafelige und durch Zwillingsbildung auch pseudohexagonale Kristalle. Des Weiteren findet er sich in Form körniger bis massiger Aggregate. Frische Proben sind zunächst von bleigrauer bis stahlgrauer Farbe und metallischem Glanz. Mit der Zeit laufen sie jedoch schwarz an und werden matt.

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