Challenge Handshake Authentication Protocol

Das Challenge Handshake Authentication Protocol (CHAP) ist ein Authentifizierungsprotokoll, das im Rahmen von Point-to-Point Protocol (PPP) eingesetzt wird. PPP ist auf der Sicherungsschicht in der Internetprotokollfamilie angesiedelt.

Neben der im RFC beschriebenen CHAP-Implementation existieren noch die Varianten MS-CHAPv1 (RFC 2433) und MS-CHAPv2 (RFC 2759) von Microsoft.

CHAP ist im RFC 1994 spezifiziert. Im Gegensatz zum Vorläufer Password Authentication Protocol (PAP) wird beim CHAP mehr Wert auf die Sicherheit bei der Übertragung der Passwörter gelegt. Die Authentifizierung erfolgt in drei Schritten:

  1. Ein Client initiiert eine Verbindung zu einem Einwahlserver, und dieser verlangt eine Authentifizierung mittels CHAP. Dabei wird ein zufälliger Wert (die Challenge) an den Client übertragen, der sich authentifizieren muss.
  2. Der Client bildet aus der Zufallszahl und dem Passwort einen Hashwert mittels einer Hashfunktion (zum Beispiel MD5) und überträgt diesen an den Einwahlserver. Unter der Annahme, dass die verwendete Hashfunktion eine Einwegfunktion ist, lässt sich das Passwort nicht wieder errechnen.
  3. Der Einwahlserver errechnet ebenfalls einen Hashwert aus der Zufallszahl und dem bei ihm (im Klartext) hinterlegten Passwort. Wenn dieser mit dem vom zu authentifizierenden Rechner gesendeten Wert übereinstimmt, ist die Authentifizierung erfolgreich.

In einem zufälligen Abstand sendet der Einwahlserver erneut einen zufälligen Wert (die Challenge) an den Client, mit dem der zweite und dritte Schritt der Prozedur wiederholt wird.

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