Chevrolet Camaro (1993)

Der ab Anfang 1993 gebaute Chevrolet Camaro ist die vierte Modellgeneration der zum US-amerikanischen Automobilhersteller General-Motors (GM) gehörenden Automobilmarke Chevrolet. In Europa wurde das Modell ab 1997 angeboten und war mit einem 3,8-Liter-V6-Motor mit einer maximalen Leistung von 142 kW (193 PS) als Coupé und Cabrio verfügbar. Der 5,7-Liter-V8-Motor als Z28 mit einer maximalen Leistung von 212 kW (288 PS) wurde in Deutschland ausschließlich als Coupé mit T-Tops (zwei herausnehmbaren Glasdachhälften) verkauft. Das neue Modell wurde nicht mehr in Norwood und Van Nuys produziert, wo die letzten 34 Jahre Camaros und Firebirds hergestellte wurden, sondern auf der neu gebauten Produktionslinie am Standort Sainte-Thérèse in der Provinz Québec/Kanada.

Chevrolet
Chevrolet Camaro Coupé (1993–1998)
Camaro
Produktionszeitraum: 1993–2002
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
3,4–5,7 Liter
(109–235 kW)
Länge: 4907 mm
Breite: 1882 mm
Höhe: 1303–1320 mm
Radstand: 2565 mm
Leergewicht: 1475–1630 kg
Vorgängermodell Chevrolet Camaro (1982)
Nachfolgemodell Chevrolet Camaro (2009)

Die Einführung der vierten Generation erfolgte Anfang 1993 und war umstritten. Das markante eckige Äußere des Camaro wurde dem Zeitgeist angepasst und geglättet. Die neue Generation wurde von Grund auf neu entwickelt, er war etwas länger (plus 15 mm), höher (plus 22 mm) und breiter (plus 43 mm) als der Vorgänger. Die Windschutzscheibe war mit einem Winkel von 68 Grad (vorher 62 Grad) noch flacher. Der Kofferraum öffnete sich wie beim Vorgänger mit einer großen Klappe, welche mit der Heckscheibe hochschwenkte und einen integrierten Spoiler besaß. Unter der Oberfläche ging man nicht ganz so weit, beispielsweise wurde der Fahrzeugboden und die komplette Hinterachse – wenn auch leicht überarbeitet – von der dritten Generation übernommen. Viele Anbauteile bestanden aus einem Kompositverbundwerkstoff, lediglich die Motorhaube und die hinteren Seitenwände waren aus Stahlblech. Die Vorderradaufhängung bestand aus unterschiedlich langen Querlenkern, hinten wurde die bekannte Mehrlenker-Hinterachse verwendet. Airbags für Fahrer und Beifahrer waren Serie, ebenso ein Antiblockiersystem (ABS) sowie eine Diebstahlwarnanlage.

Im August 2002 wurde die Produktion der vierten Generation auf Grund immer weiter sinkender Verkaufszahlen eingestellt. Ein weiterer Grund war in der veralteten F-Body-Plattform zu finden. Die Bodengruppe war nicht mehr zeitgemäß und hätte von Grund auf neu konstruiert werden müssen. Da GM keinen Markt sah, erfolgte die Einstellung des Camaros und des Schwestermodells Pontiac Firebird.

Erst nach knapp sieben Jahren Pause nahm GM im Frühjahr 2009 die Produktion der Baureihe mit der fünften Generation wieder auf.

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