Chile Vamos

Chile Vamos ist ein rechtsgerichtetes Parteienbündnis in Chile, das aus vier politischen Parteien besteht, die sich dem Spektrum Mitte-Rechts und Rechts zuordnen lassen: Unión Demócrata Independiente (UDI), Renovación Nacional (RN), Partido Regionalista Independiente Demócrata (PRI) und Evópoli. Daneben gab es die etwas größere Mitte-links-Gruppierung Concertación und die nicht im Parlament vertretene Linkskoalition Juntos Podemos. Das binomiale Wahlsystem Chiles begünstigt die Bildung zweier großer Blöcke und begünstigt das zweitstärkste Bündnis, also die Alianza. Es wurde am 29. Januar 2015 von den Generalsekretären der beteiligten Parteien während einer Zeremonie im ehemaligen Gebäude des Nationalkongresses unter dem heutigen Namen ins Leben gerufen. Am 27. April 2016 wurde Chile Vamos für die Teilnahme an den Kommunalwahlen offiziell in das Wahlregister aufgenommen und mit der Bestätigung des Kabinetts Piñeras II wurde die Allianz am 11. März 2018 offizielle Regierungskoalition.

Chile Vamos
Partei­vorsitzender Sebastián Piñera
Gründung 1989
29. Januar 2015 (als Vamos)
Haupt­sitz Santiago
Aus­richtung Konservatismus
Liberalismus
Neokonservatismus
Parlamentssitze Senat:
24/50

Abgeordnetenkammer:
53/155
Website www.chilevamos.cl

Dieses Bündnis trat bisher unter verschiedenen Namen zu Wahlen an.

  • Democracia y Progreso (1989–1992)
  • Participación y Progreso (1992–1993)
  • Unión por el Progreso (1993–1996)
  • Unión por Chile (1996–2000)
  • Alianza por Chile (2000–2009, 2013–2015)
  • Coalición por el Cambio (2009–2013)
  • Chile Vamos (2015–heute)
    • Vamos por Chile (2021)
  • Chile Podemos Más (2021)
  • Chile Seguro (2023)

Bei den Wahlen im Dezember 2005 hatten die beiden Parteien für den ersten Wahlgang jeweils eigene Kandidaten, zum zweiten Wahlgang am 15. Januar 2006 unterstützten beide Parteien mit Sebastián Piñera den Kandidaten der Renovación Nacional, nachdem Joaquín Lavín von der Unión Demócrata Independiente nur den dritten Platz der vier Kandidaten erreicht hatte. Bei den gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahlen trat das Bündnis mit einer gemeinsamen Liste an.

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