Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (englisch chronic obstructive pulmonary disease, Abkürzung: COPD, seltener auch chronic obstructive lung disease, COLD, chronic obstructive airway disease, COAD; übersetzt „dauerhaft atemwegsverengende Lungenerkrankung“, im ICD-Klassifikationssystem chronische obstruktive Atemwegserkrankung genannt) ist ein Krankheitsbild der Lunge mit einer dauerhaften Verengung der Atemwege, die insbesondere die Ausatmung erschwert (Atemwegsobstruktion). Die Verengung entsteht durch eine Entzündung der kleinen Atemwege (obstruktive Bronchiolitis), wodurch es zu Schleimproduktion und einer Zerstörung des Lungengewebes (Lungenemphysem) kommt, was dazu führt, dass die Atemwege bei der Ausatmung zusammenfallen. Ursächlich ist die langjährige Einatmung schädlicher Partikel, wie zum Beispiel beim Rauchen. Patienten leiden häufig an den Symptomen einer chronischen Bronchitis mit Husten und vermehrtem Auswurf sowie Atemnot bei Belastung. Da die Obstruktion die Ausatmung behindert, kommt es häufig zu einer Überblähung der Lunge bis hin zum Fassthorax. Das Fortschreiten der Erkrankung kann nur durch die Beseitigung der Ursache (z. B. Rauchstopp) verhindert werden.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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J44.0 | Chronische obstruktive Lungenkrankheit mit akuter Infektion der unteren Atemwege |
J44.1 | Chronische obstruktive Lungenkrankheit mit akuter Exazerbation, nicht näher bezeichnet |
J44.8 | Sonstige näher bezeichnete chronische obstruktive Lungenkrankheit Chronische Bronchitis: asthmatisch (obstruktiv) – emphysematös – obstruktiv |
J44.9 | Chronische obstruktive Lungenkrankheit, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |