Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung

Der Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (englisch Clean Development Mechanism, Abkürzung CDM) war einer der drei vom Kyoto-Protokoll vorgesehenen flexiblen Mechanismen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen. Sein Ziel war es, Entwicklungsländer – nach der Definition der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) sind dies Länder, die nicht in Annex I der Klimarahmenkonvention aufgeführt sind – dabei zu unterstützen, eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen und zur Verhinderung eines gefährlichen Klimawandels beizutragen. Gleichzeitig soll der Mechanismus die in Annex I aufgeführten Industrieländer dabei unterstützen, ihre quantifizierten Emissionsbegrenzungs- und -reduktionsverpflichtungen aus Artikel 3 des Kyoto-Protokolls zu erfüllen.

Im Rahmen dieses Mechanismus konnten in Entwicklungsländern Maßnahmen zur Emissionsminderung umgesetzt und diese Einsparungen zertifiziert werden. Die hieraus resultierenden Zertifikate (Emissionsreduktionseinheiten, englisch Certified Emission Reductions oder abgekürzt CER) konnten auf die Reduktionsziele in Industrieländern angerechnet werden.

Mit dem Kyoto-Protokoll endete auch die Möglichkeit, neue Projekte nach dem Mechanismus durchzuführen. Unter dem Übereinkommen von Paris ist ein Nachfolgemechanismus vereinbart worden. Staaten können sich vorhandene CER begrenzt auf ihre ersten national festgelegten Emissionsminderungszusagen nach dem Übereinkommen von Paris anrechnen lassen.

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