Cobbo der Ältere

Cobbo der Ältere, auch Cobbo, Choppo oder Kobbo (erwähnt 842 und 845) war ein fränkischer Großer aus dem Geschlecht der Ekbertiner. Die Mittelalterforschung vermutete ein Machtzentrum in Altsachsen, nämlich im westfälischen Gau Trecwiti bei Osnabrück. Der älteren Forschung galt er deshalb als Angehöriger des sächsischen Stammes.

Während des Karolingischen Brüderkrieges 841–843 gehörte Cobbo gemeinsam mit seinem Bruder Warin und dem Grafen Bardo zu den wenigen Unterstützern Ludwigs II. des Deutschen in Altsachsen. Cobbos Königsnähe kommt in mehreren Gesandtschaften zum Ausdruck. Im Jahr 842 verhandelte er im Auftrag Ludwigs II. mit Lothar I. über die Teilung des fränkischen Reiches. Im Jahr 845 schickte Ludwig II. Cobbo an den Hof des dänischen Herrschers Horik I., um eine Beendigung der Normannenüberfälle auf das Ostfrankenreich zu vereinbaren.

Bei Cobbos Sohn Liudolf könnte es sich um Liudolf, den Stammvater der Liudolfinger handeln. Cobbo selbst ist zu unterscheiden von seinem Enkel Cobbo dem Jüngeren († nach 889).

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