Combined Action Program

Das Combined Action Program war ein taktisches Konzept des U.S. Marine Corps während des Vietnamkrieges in der Zeit von 1965 bis 1971. Als Teil einer asymmetrischen Kriegführung hatte es zum Ziel, Teileinheiten („Züge“) des Marine Corps zusammen mit Einheiten vietnamesischer Milizen, dauerhaft und in der Fläche disloziert, zu stationieren und, von regulären Truppen nahezu autark, gegen Einheiten der nordvietnamesischen Vietcong oder der Vietnamesischen Volksarmee einzusetzen. Die Idee war es hierbei, Züge oder Gruppen des U.S. Marine Corps mit lokalen, vietnamesischen Milizen oder Paramilitärs (local/popular forces) zu vereinen und diese, vietnamesischen Dörfern und Gemeinden als örtliche, kombinierte Verteidigungseinheiten (combined action/defense platoons) fest zuzuordnen, um das zugewiesene Gelände und die dort lebende Zivilbevölkerung vor dem Einfluss des nordvietnamesischen Vietcong abzuschirmen. Diese kombinierten Einheiten lebten unter der Zivilbevölkerung, hatten ihre Stützpunkte in unmittelbarer Nähe zu den zugewiesenen Ortschaften und stützten sich logistisch zum Teil auf die lokale Infrastruktur ab. Die „Combined Action Platoons“ (CAP) operierten möglichst ausschließlich in diesen designierten Ortschaften.

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