Common User Access
CUA (Common User Access, engl. für ‚Allgemein gebräuchlicher Benutzerzugang‘) ist eine von der Firma IBM seit 1987 im Rahmen der SAA-Spezifikationen 1989 festgelegte Richtlinie für die Gestaltung von Benutzeroberflächen von Computerprogrammen. Diese Richtlinien wurden ursprünglich in den Betriebssystemen OS/2 (damals noch von IBM und Microsoft gemeinsam entwickelt) und Microsoft Windows angewendet. Teile des CUA-Standards sind inzwischen auch in Programmen für andere Betriebssysteme wie Mac OS X, Unix sowie den Bibliotheken Java AWT und Java Swing umgesetzt.
Die CUA-Standards enthalten Richtlinien für die Benutzung von Dialogfenstern, Menüs und Tastenkombinationen. Diese Richtlinien sind so einflussreich, dass sich selbst Programmierer daran orientieren, die den CUA-Standard nie gelesen haben.
In dieser Richtlinie sind u. a. Tastenkombinationen vorgegeben, um schnell auf Funktionen der Programme zuzugreifen. So sind z. B. viele Tastenkombinationen (Alt+F4, Strg+Einfg, ⇧+F10) des Betriebssystems Microsoft Windows auf diese Richtlinie zurückzuführen.