Consultatio veteris cuiusdam iurisconsulti

Die sogenannte consultatio veteris cuiusdam iurisconsulti (verkürzt: consultatio, abgekürzt: Cons.) ist eine mutmaßlich um 450 n. Chr. im weströmischen Gallien entstandene Schriftensammlung von Rechtsgutachten und Bescheiden Rechtsgelehrter (Juristenliteratur). Über den Verfasser des Werks ist nichts bekannt.

Die Zusammenstellung wird gemeinhin dem nachklassischen Recht zugerechnet. Gesellschaftspolitische Bedeutung kommt ihr insoweit zu, als sie mit den allgemeinen Entwicklungen in der Spätantike Schritt zu halten versucht. Unter Kaiser Diokletian eingesammeltes Rechtsgedankengut wird mit der consultatio in die posttheodosianische Rechtswirklichkeit transformiert. Der Name der Sammlung geht auf Jacques Cujas zurück, der als bedeutender neuzeitlicher Experte für das römische Recht gilt. Auf seiner Edition beruhen spätere Forschungen.

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