Coupé de Ville
Coupé de Ville (auch Coupé-Chauffeur, und in den USA Town Car) ist die französische Bezeichnung für ein chauffeur-gelenktes Repräsentationsfahrzeug, bei dem der Fahrer entweder im Freien sitzt oder über ein Notverdeck verfügt, während den Passagieren ein geschlossenes Abteil zur Verfügung steht.
Der Begriff geht zurück auf das französische Verb couper (schneiden) und bezieht sich darauf, dass die Karosserie durch eine Trennscheibe getrennt, also „entzweigeschnitten“ ist.
Diese heute unübliche Karosserieform geht auf das Kutschenzeitalter zurück. Um bei Hofe ankommende Gäste sofort zu erkennen, war es notwendig, die Livree des Kutschers von weitem zu erkennen, weshalb dieser entsprechend gut sichtbar sein musste.
Zu Beginn des Automobilzeitalters war das Coupé de Ville (in den USA auch Town Coupé) ein mindestens viersitziges Fahrzeug, dessen hintere Sitzbank in einem geschlossenen Abteil analog dem Eisenbahn-Coupé untergebracht war. Vorne gab es keine Türen, keinen Wetterschutz und manchmal nicht einmal eine Windschutzscheibe. Später wurde diese Bezeichnung auf alle Aufbauten mit offenem Chauffeur-Abteil und geschlossenem Passagierraum übertragen.