Dänischer Gesamtstaat

Der dänische Gesamtstaat (dänisch helstaten) bestand etwa von 1773 bis zur Niederlage Dänemarks im Deutsch-Dänischen Krieg am 30. Oktober 1864. Der Name „Gesamtstaat“ verweist auf den Charakter eines durch Personalunion sowie durch Elemente einer gemeinsamen, institutionalisierten Regierung zusammengefassten Herrschaftsgebiets, das staatsrechtlich, kulturell, sprachlich und/oder konfessionell unterschiedliche Bevölkerungsteile umfasste. Umstritten ist, ob der Gesamtstaat ein Imperium war. Im dänischen Gesamtstaat lebten u. a. Dänen, Norweger, Sami, Isländer, Färinger, Deutsche, Nordfriesen, Kariben, Nikobaresen, Shompen, Tamilen und Inuit (Grönländer). Auch nach dem Ende des Gesamtstaats blieb Dänemark ein Vielvölkerstaat.

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