Düneninsel

Eine Düneninsel ist durch Sandablagerungen in flachem Wasser (Sandbank) entstanden. Sind an dieser Stelle die Wasserströmungen so ruhig, dass mehr Sand an- als weggespült wird und die Sandbank nicht nur bei Niedrigwasser aus dem Wasser ragt (Hochsand), kann der Wind eine Düne anhäufen, auf der Vögel brüten. Die Besiedlung durch Pflanzen festigt die Dünen und führt zur Erhöhung derselben. Ähnlich wie Dünen an Land, wandern die Dünen einer Düneninsel und verändern damit stark die Größe, aber auch Lage und Form der Insel. Allerdings sind sie im Wasser zusätzlich den Gezeiten, Gezeitenströmungen, Sturmfluten, Meeresströmungen, unterschiedlichen Wassertiefen und oft auch saisonal wechselnden Bedingungen ausgesetzt, sodass die Dynamik wesentlich komplexer ist.

Eine Untersuchung der Ostfriesischen Inseln hat gezeigt, dass die Planform dieser Inseln durch Prozesse der Einlasssedimentumgehung erklärt werden kann. Diese Inselkette befindet sich im Bereich von Hochwellenenergie und einem hohen Gezeitenbereich, wo die durchschnittliche Wellenhöhe des Tiefwassers 1,0 m überschreitet und der Gezeitenbereich im Frühjahr von 2,7 m bei Juist bis 2,9 m bei Wangerooge variiert.

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