RegioNetz

Die RegioNetze der Deutschen Bahn sind seit dem Jahr 2002 im Rahmen der Mittelstandsoffensive entstanden. In Form von „Kleinbahnen“ (Mehdorn) sollen Bahnstrecken geringer Bedeutung durch größere Flexibilität und ortsnahe Aktivitäten attraktiver gemacht werden.

Wie die ehemals alternativ bei der DB Netz AG gebildeten Regionalnetze (nur Infrastruktur) zeichnen sich die RegioNetze (Infrastruktur und Verkehr) durch neue, einfache Strukturen aus. Die RegioNetze wurden aus der Deutschen Bahn AG (DB) ausgegliedert und arbeiten als „Profitcenter“ weitgehend wirtschaftlich selbständig. Sie bestehen jeweils aus einer Abteilung der DB RegioNetz Infrastruktur GmbH (RNI) und der DB RegioNetz Verkehrs GmbH (RNV). Beide Gesellschaften sind hundertprozentige Töchter der DB InfraGO AG bzw. der DB Regio AG.

Die DB RegioNetz besteht aus folgenden fünf Netzen (Stand 2021):

NameRegionZug-km / aFahrgäste / dFahrzeugeeigene Stationeneigenes StreckennetzLiniennetz gesamtMitarbeiter
Erzgebirgsbahn (EGB)Sachsen2,4 Mio.52001876252 km233 km252
Kurhessenbahn (KHB)Nordhessen, NRW2,9 Mio.75002755230 km308 km269
Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn (OBS)Thüringen358.000120071028 km29 km29
Südostbayernbahn (SOB)Ober- und Niederbayern8,4 Mio.34.50016180459 km587 km1.037
Westfrankenbahn (WFB)Unterfranken, nördliches BW3,6 Mio.15.1005550204 km401 km344

Hinzu kommt das Fahrzeug- und Technologiezentrum Chemnitz (FTZ) als sechstes RegioNetz ohne Verkehr.

Insgesamt werden vom Eisenbahninfrastrukturunternehmen DB RegioNetz Infrastruktur GmbH 1200 Kilometer Schienenwege mit den dazugehörigen Bahnhöfen und Haltepunkten betrieben. Zum Eisenbahnverkehrsunternehmen DB RegioNetz Verkehrs GmbH gehören die Schienenfahrzeuge, mit denen der Verkehrsbetrieb auf diesen Strecken durchgeführt wird.

Jährlich werden auf den RegioNetzen 13 Millionen Zugkilometer erbracht und 18 Millionen Reisende befördert.

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