DDR-Skimeisterschaften 1957
Die 9. DDR-Skimeisterschaften fanden vom 17. bis zum 20. Februar 1957 im thüringischen Brotterode statt. Nach sechs aufeinanderfolgenden Austragungen in Oberhof, hatte sich der Deutsche Sportausschuss entschieden, die Meisterschaften erstmals wieder an einen anderen Standort zu vergeben. Bei der Organisation war die BSG Stahl Brotterode federführend. In sieben Entscheidungen der Nordischen Skidisziplinen Langlauf, Skispringen und Nordische Kombination, davon zwei Mannschaftswettbewerben gingen Athleten an den Start. Ursprünglich sollten die Meisterschaften zwischen dem 13. und 17. Februar stattfinden. Wegen Schneemangels mussten sie aber zunächst verschoben werden. Dann wurde per Zeitung am 17. Februar 1957 mitgeteilt, dass der Spezialsprunglauf am 17. Februar in Brotterode, die restlichen Disziplinen in Oberhof durchgeführt werden würden. Per Mitteilung in der Berliner Zeitung bat das Präsidium der Sektion Ski des Deutschen Sportausschusses die Athleten der restlichen Wettbewerbe sogar, bis zum 17. Februar 12:00 Uhr in Brotterode und bis 20:00 Uhr in Oberhof anzureisen. Letzten Endes ist aber den Presseberichten zu entnehmen, dass dann doch alle Wettbewerbe in Brotterode stattfanden. Dies ist auch als Indiz für die überstürzte Durchführung der Meisterschaften zu sehen. Während die Entscheidung über 30 km der Herren ersatzlos ausfiel, wurde der Meister über 50 km erst am 10. März 1957 in Schierke gekürt.