DIN 4022

Die DIN-Norm DIN 4022 des Deutschen Instituts für Normung e. V. regelte die für Deutschland gültige Benennung und Beschreibung von Boden und Fels. Inhaltlich gliederte sie sich in drei Teile. Teil 1 befasst sich mit der Erstellung eines Schichtenverzeichnisses für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben im Boden und im Fels. In Teil 2 wurde das Schichtenverzeichnis für Bohrungen im Fels (Festgestein) behandelt. Teil 3 beinhaltete Angaben zum Schichtenverzeichnis für Bohrungen mit durchgehender Gewinnung von gekernten Proben im Boden (Lockergestein).

DIN 4022
Titel Baugrund und Grundwasser; Benennen und Beschreiben von Boden und Fels
Teile Teil 1: Schichtenverzeichnis für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben im Boden und im Fels,
Teil 2: Schichtenverzeichnis für Bohrungen im Fels (Festgestein),
Teil 3: Schichtenverzeichnis für Bohrungen mit durchgehender Gewinnung von gekernten Proben im Boden (Lockergestein)
Letzte Ausgabe Teil 1: 1987-09,
Teil 2: 1981-03,
Teil 3: 1982-05
Zurückgezogen August 2002
Übernahme von ISO 14688

Im August 2002 wurde die DIN 4022 durch die Normen ISO 14688, ISO 14689-1 und ISO 22475-1 abgelöst. Die DIN 4022 hat im Januar 2007 offiziell ihre Gültigkeit verloren. Im Wesentlichen wurden in der Neufassung deutsche Bezeichnungen durch äquivalente englische Begriffe ersetzt. Die ISO 14688 besitzt zwei Teile, deren Inhalte sich stark an die DIN 4022 anlehnen. Die ISO 14688 behandelt jedoch die Benennung von Boden, die ISO 14689-1 die Benennung von Fels bei Baugrunduntersuchungen (nicht bei Altlastenuntersuchungen, siehe Bodenkundliche Kartieranleitung). Probenentnahmeverfahren und Grundwassermessungen werden in der ISO 22475-1 behandelt.

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