DR-Baureihe ET 170
Der Versuchszug der Baureihe ET 1700 (ab 1970: Baureihe 2782) ist der erste nach dem Krieg von der Deutschen Reichsbahn entwickelte Triebwagen für die Berliner S-Bahn. In die Berliner Verkehrsgeschichte ging er als „Blaues Wunder“ ein, das im Jahr 1959 – anlässlich des 10. Jahrestages der DDR – für Aufsehen sorgte. Nach völlig neuartigen Gesichtspunkten konstruiert, sollten S-Bahnen dieser Art damals Lücken im Wagenpark schließen, die sich durch den Zweiten Weltkrieg, den anschließenden Reparationen und durch eine Reihe inzwischen neu elektrifizierter Strecken aufgetan hatten. Diese Fahrzeuge waren vom Konzept her sehr fortschrittlich angelegt und sollten der S-Bahn einen Modernisierungsschub bringen.
DR-Baureihe ET 170 | |
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DR-Baureihe ET 170 | |
Nummerierung: | ET 170 001a/b–004a/b 278 201–207 (ungerade, ab 1970) |
Anzahl: | 2 Halbzüge |
Hersteller: | LEW |
Baujahr(e): | 1959 |
Ausmusterung: | 1969, 1972 |
Achsformel: | Bo’2’Bo’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Kupplung: | 37.340 mm |
Leermasse: | 70,4 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 90 km/h |
Stundenleistung: | 4×140 kW = 560 kW |
Beschleunigung: | 0,7 m/s² |
Motorentyp: | Gleichstrom-Reihenschlussmotor |
Stromsystem: | 750 V = |
Stromübertragung: | seitliche, von unten bestrichene Stromschiene |
Kupplungstyp: | Scharfenbergkupplung |
Sitzplätze: | 112 |
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