Darmstädter Madonna

Die Darmstädter Madonna (auch Madonna des Bürgermeisters Meyer) ist ein Gemälde von Hans Holbein dem Jüngeren (1497–1543), entstanden 1526 in Basel.

Darmstädter Madonna
(auch: Madonna des Bürgermeisters Meyer)
Hans Holbein der Jüngere, 1526/1528
Öl auf Nadelholz (?)
146,5× 102cm
Sammlung Würth, Johanniterkirche (Schwäbisch Hall)
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Es zeigt den Auftraggeber, den Basler Bürgermeister Jakob Meyer zum Hasen, sowohl mit seiner bereits verstorbenen als auch seiner damaligen Frau sowie mit seiner Tochter, die alle um die in der Mitte thronende Maria mit dem Jesuskind gruppiert sind. Die Bedeutung der weiteren männlichen Personen auf der linken Seite ist, wie auch die gesamte Ikonographie des Bildes, noch nicht endgültig geklärt. Das Bild gilt als Glaubensbekenntnis des katholischen, antireformatorisch eingestellten Bürgermeisters.

Das Gemälde vereint Einflüsse der italienischen religiösen Renaissancemalerei mit Elementen der altniederländischen Porträtmalerei. Für die Kunstgeschichte ist es nicht nur als bedeutendes Gemälde des 16. Jahrhunderts, sondern auch als Gegenstand einer kunsthistorischen Auseinandersetzung im 19. Jahrhundert relevant, in der mit wissenschaftlich-objektivierbaren Argumenten die Echtheit des Gemäldes diskutiert und belegt wurde.

Von 1852 bis 2003 im Residenzschloss Darmstadt aufbewahrt, wovon sich seine populäre Benennung ableitet, befand sich das Bild seit 2004 als befristete Leihgabe im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main. Seit Januar 2012 hängt das Gemälde in der ständigen Ausstellung Alter Meister der Sammlung Würth in der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall.

Das Gemälde ist als Kulturgut im baden-württembergischen Verzeichnis national wertvoller Kulturgüter registriert und darf daher nur als Leihgabe, jedoch nicht dauerhaft aus Deutschland ausgeführt werden.

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