Das Begräbnis (Kurzgeschichte)
Das Begräbnis ist eine Kurzgeschichte des deutschen Schriftstellers Wolfdietrich Schnurre. Sie entstand in der unmittelbaren Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg und erschien erstmals 1948 in der Februarausgabe der Zeitschrift Ja. Zeitung der jungen Generation. 1960 nahm Schnurre eine überarbeitete Fassung in die Prosasammlung Man sollte dagegen sein auf. Eine literaturgeschichtliche Bedeutung besitzt Das Begräbnis auch als erster Text, der bei einer Zusammenkunft der Schriftstellervereinigung Gruppe 47 gelesen wurde.
Die Kurzgeschichte schildert das Begräbnis Gottes, dessen Tod in der Welt kaum Beachtung findet und von den Menschen gleichgültig kommentiert wird. Sogar der Pfarrer weiß mit dem Namen des Verstorbenen wenig anzufangen, und die Beerdigung wird von den spärlich Anwesenden ohne Anteilnahme absolviert. Das Begräbnis gilt als typisches Beispiel der Trümmerliteratur sowie des magischen Realismus.