Das Hohe Schloß
Das Hohe Schloß (original: „Wysoki Zamek“) ist ein autobiographischer Roman von Stanisław Lem, in dem er seine Kindheit in den 1920er- und 1930er-Jahren im polnischen Lwów schildert. Das polnische Original erschien 1968 bei Czytelnik in Warschau, die deutsche Übersetzung wurde von Caesar Rymarowicz erstellt und erschien 1974. Das Werk bleibt vollkommen ohne phantastische Elemente und ist vor allem geprägt von Lems Versuch, aus der Perspektive des Kindes die Situationen und insbesondere Gegenstände zu schildern, die in seiner Kindheit eine Rolle spielten. Zeitgenössische Ereignisse werden allenfalls am Rande behandelt, beispielsweise mit der paramilitärischen Ausbildung Lems im Schlusskapitel, in der Bezüge zur Bedrohung Polens durch das Dritte Reich anklingen. Das namensgebende „Hohe Schloss“ wird erwähnt, nimmt aber keine prominente Rolle ein: es handelt sich um die Burg Lwiw.