Dehnungsstreifen

Dehnungsstreifen sind sichtbare Erscheinungen in der Unterhaut (Subcutis), die durch starke Dehnung des Gewebes entstehen. In der medizinischen Fachsprache werden die Dehnungsstreifen der Haut als Striae cutis atrophicae oder Striae cutis distensae (wörtlich ‚Streifen der atrophischen Haut‘ bzw. ‚Streifen der auseinandergedehnten Haut‘; von lateinisch stria Riefe, Vertiefung, Streifen, cutis Haut, Adjektivbildung zu atrophia Nachlassen der Ernährung, Abzehrung, Abmagerung, Atrophie sowie Partizip Nebenform distensus zu distendere auseinanderdehnen, ausdehnen) bezeichnet. Im Rahmen einer Schwangerschaft ist das Auftreten von Dehnungsstreifen physiologisch; sie werden als Schwangerschaftsstreifen (lateinisch Striae gravidarum Streifen der Schwangeren mit Genitiv Plural von gravida Schwangere) bezeichnet.

Klassifikation nach ICD-10
L90.6 Striae cutis atrophicae
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Dehnungsstreifen des Bauches: in Übersicht (links) und im Detail (rechts)

Die Färbung bei frischen Dehnungsstreifen wird durch durchscheinende Blutgefäße hervorgerufen. Die lateinische Bezeichnung dafür lautet Striae rubrae (von lateinisch ruber = rot).

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