Deklaration der Rechte indigener Völker
Die Deklaration der Rechte indigener Völker (engl.: Declaration on the Rights of Indigenous Peoples, UNDRIP) ist eine nicht-rechtsverbindliche Erklärung, die 2007 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde. In ihr werden die individuellen und kollektiven Rechte indigener Völker definiert, einschließlich der Eigentumsrechte an ihrer Kultur, Identität, Sprache, Arbeit, Gesundheit, Bildung und anderen Themen. Sie hebt das Recht der indigenen Völker hervor, ihre eigenen Institutionen, Kulturen und Traditionen zu bewahren und im Einklang mit ihren eigenen Bedürfnissen und Bestrebungen weiterzuentwickeln. Sie verbietet die Diskriminierung indigener Völker und fordert ihre uneingeschränkte und wirksame Beteiligung an allen sie betreffenden Angelegenheiten. Sie formuliert ihr Recht, anders zu bleiben und ihre eigenen Vorstellungen von wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung umzusetzen.
Die Deklaration soll Länder dabei unterstützen, mit ihren indigenen Völkern zusammenzuarbeiten, um für globale Probleme wie Entwicklung, Multikulturalismus und Dezentralisierung Lösungen zu entwickeln. Gemäß Artikel 31 ist oberstes Ziel, dass indigene Völker ihr kulturelles Erbe und ihre kulturelle Entwicklung gegenüber den dominanten Nationalstaaten schützen können.