Delirium tremens

Das Delirium tremens (von lateinisch delirium ‚Irresein‘ oder de lira ire ‚aus der Spur geraten‘, ‚Delir‘ und tremere ‚zittern‘) stellt eine ernste und potenziell lebensbedrohende Komplikation bei einer länger bestehenden Alkoholkrankheit dar. Als Alkoholdelir tritt es zumeist im Rahmen des Alkoholentzuges auf, kann aber auch durch einen Alkoholrausch ausgelöst werden. Auch bei anderen Suchterkrankungen kann ein Delirium tremens im Entzug oder als unmittelbare Nebenwirkung auftreten, doch wird der Ausdruck in der Regel nur für das Vollbild des Alkoholentzuges verwendet.

Klassifikation nach ICD-10
F10.4 Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ein Delirium ist ein organisches Psychosyndrom, das charakterisiert wird durch gleichzeitig auftretende Störungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung, des Denkens, des Gedächtnisses, der Psychomotorik, der Emotionalität und des Schlaf-Wach-Rhythmus. Die Dauer ist unterschiedlich, und der Schweregrad reicht von leicht bis potenziell tödlich.

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