Der Wald (Oper)

Der Wald ist eine Oper der britischen Komponistin Ethel Smyth von 1902, die auch das deutsche Libretto geschrieben hat. Sie selbst bezeichnete das einaktige Stück als Musikdrama, tatsächlich aber stellt es eher eine Mischung aus Musikdrama und typischer deutscher Romantischer Oper mit Prolog und Epilog dar. Es wurde am 9. April 1902 an der Hofoper Berlin uraufgeführt.

Operndaten
Titel: Der Wald
Form: Musikdrama in einem Akt
Originalsprache: Deutsch
Musik: Ethel Smyth
Libretto: Ethel Smyth
Uraufführung: 9. April 1902
Ort der Uraufführung: Hofoper Berlin
Ort und Zeit der Handlung: Mittelalter
Personen
  • Landgraf Rudolf
  • Jolanthe, seine Geliebte
  • Heinrich, ein junger Holzfäller
  • Peter, ein Waldarbeiter
  • Röschen, seine Tochter, Heinrichs Verlobte
  • Ein Hausierer mit einem Bären
  • Bauern, Jäger
  • Chor der Waldgeister

Das spätromantische Werk führt in die Welt der Naturmystik. Die Zeit des Geschehens ist das Mittelalter. Die Herrin des Waldes begehrt einen jungen Holzfäller und treibt ihn mit ihrem Verlangen ins Unglück. Verbunden wird das Drama mit starker Gesellschaftskritik, in der die Hierarchien auf den Kopf gestellt werden.

Der Wald ist, so wie auch die anderen beiden frühen Opern von Ethel Smyth, Fantasio und The Wreckers, noch ganz der Romantik verhaftet. An einigen Stellen könnte man es für ein Werk Robert Schumanns oder von Johannes Brahms halten.

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