Der blaue Boll

Der Blaue Boll ist das sechste Drama von Ernst Barlach aus dem Jahr 1926. In sieben Bildern wird die Identitätssuche der eigentlich charakterstarken Hauptperson Kurt Boll zwischen dem an einen festen Körper gebundenen Leben und der Erlösung durch einen allmächtigen Gottvater behandelt. Wegen seiner Neigung zum übermäßigen Essen und Trinken neigt Boll zum Schlagfluss, bekommt oft eine blaue Gesichtsfarbe und wird daher »der blaue Boll« genannt. Das Drama hat großen Erfolg. In die Handlung sind Güstrower Örtlichkeiten, etwa die Pfarrkirche, eingeflochten. Als Vorbild für die Figur des Boll diente Barlach sein Freund Theodor Däubler.

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