Deutsch-russische Beziehungen

In den deutsch-russischen Beziehungen dominierten zeitweise Kooperation, Allianz oder Feindseligkeit. Im Kalten Krieg war Westdeutschland (BRD) in den Westen eingebunden, die DDR hingegen ein Satellitenstaat der Sowjetunion. Nach der Entspannungspolitik und dem Ende des Kalten Krieges, mit dem die deutsche Wiedervereinigung 1990 einherging, arbeiteten Deutschland und Russland zeitweise im Sinne einer strategischen Partnerschaft zusammen. Seit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim und dem Beginn des Ukraine-Kriegs 2014 durch Russland sind die Beziehungen angespannt. Beide Staaten haben gegeneinander Sanktionen verhängt. Heiko Maas, Bundesaußenminister seit März 2018, forderte zwei Monate nach der Bundestagswahl 2021 ein „Ende der Illusionen“ und einen „pragmatischen Realismus“.

Deutsch-russische Beziehungen
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Deutsch-russische Beziehungen (Russland)
Deutsch-russische Beziehungen (Deutschland)

Mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine seit Februar 2022 hat sich das Verhältnis weiter verschlechtert. Wie viele weitere Staaten hat Deutschland den Angriff scharf verurteilt. In Deutschland sprach Bundeskanzler Olaf Scholz von einer Zeitenwende und brachte aufgrund der verschlechterten Sicherheitslage an der NATO-Ostflanke eine Erhöhung des Militäretats auf den Weg. Das Genehmigungsverfahren für die zweite Gasleitung durch die Ostsee ist ausgesetzt. Es wurden weitere Sanktionen gegen Russland verhängt.

Deutschland unterhält die Deutsche Botschaft Moskau und ein Generalkonsulat in Sankt Petersburg sowie Honorarkonsuln in Wladiwostok, Kasan und Saratow. Russland unterhält eine Botschaft in Berlin und ein Generalkonsulat in Bonn.

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