Deutschliberale Partei (Österreich)
Die Deutschliberale Partei, auch Verfassungspartei oder Deutschliberale Verfassungspartei genannt, war eine liberale bzw. nationalliberale Partei des deutschsprachigen Bürgertums in der Donaumonarchie der 1860er- und 1870er-Jahre. Ihre herausragenden Persönlichkeiten waren an der Revolution von 1848 beteiligt oder durch diese geprägt. Die Bezeichnung „Verfassungspartei“ bezieht sich – in der Zeit des Februarpatents 1861 – auf die Forderung nach einer echten Verfassung und später auf die Befürwortung der Dezemberverfassung von 1867. Die Deutschliberalen waren von 1867 bis 1870 maßgeblich an den konstitutionell-liberalen Regierungen unter Karl von Auersperg, Eduard Taaffe, Ignaz von Plener und Leopold Hasner von Artha beteiligt, dem sogenannten Bürgerministerium. Die Partei ging 1881 in der „Vereinigten Linken“ auf.