Dewey-Dezimalklassifikation

Die Dewey-Dezimalklassifikation (engl. Dewey Decimal Classification, kurz DDC) ist die international am weitesten verbreitete Klassifikation für die Sacherschließung von Bibliotheksbeständen. Sie ist nach dem US-amerikanischen Bibliothekar Melvil Dewey benannt, der 1876 die erste Ausgabe veröffentlichte, und wird hauptsächlich im englischen Sprachraum eingesetzt. Die DDC ist aber auch darüber hinaus in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden und wird in mehr als 135 Ländern in über 200.000 Bibliotheken weltweit eingesetzt. In über 60 Ländern wird die Nationalbibliografie nach der DDC gegliedert. Sie hat daher eine große Bedeutung für den internationalen Datenaustausch zwischen Bibliotheken. Die Deutsche Nationalbibliothek setzt die DDC seit 2004 zur Gliederung der Sachgruppen ein, seit 2006 schrittweise auch für die klassifikatorische Inhaltserschließung, seit 2007 für die Veröffentlichungen des Verlagsbuchhandels (Reihe A der Deutschen Nationalbibliografie). Die Klassifikation wird seit 1998 von der Organisation OCLC lizenziert; die deutsche Übersetzung steht seit 2010 unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND 3.0 zur Verfügung.

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