Die Judenbuche

Die Judenbuche – Ein Sittengemälde aus dem gebirgichten Westfalen ist eine Erzählung von Annette von Droste-Hülshoff, die erstmals 1842 im Cotta’schen Morgenblatt für gebildete Leser erschien. Die Handlung der zunächst unter dem Arbeitstitel Friedrich Mergel, eine Criminalgeschichte des 18ten Jahrhunderts geschriebenen Erzählung spielt in dem entlegenen westfälischen „Dorf B.“ in einem deutschen Kleinstaat des 18. Jahrhunderts, noch vor der Zeit der großen Umwälzungen, die die Französische Revolution für Europa mit sich brachte. Die Erzählung der Lebensgeschichte des armen Hirtenjungen und Knechts Friedrich Mergel vereinigt Milieustudie, eine komplexe Kriminalgeschichte mit jahrelangem organisiertem Holzdiebstahl und drei unklaren Todesfällen sowie Elemente romantischer Schauerliteratur, in der Wald, Wetter, Spukvorstellungen und Schicksalsgläubigkeit bedeutende Rollen spielen. Die Autorin arbeitet mit szenischen Bruchstücken, Verrätselungen und Irreführungen des Lesers, die nicht alle eindeutig aufgelöst werden können.

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