Die Säulen der Erde
Die Säulen der Erde (engl. Original The Pillars of the Earth, erschienen 1989) ist ein historischer Roman von Ken Follett, der im mittelalterlichen England des 12. Jahrhunderts spielt. Die Geschichte der Kathedrale von Salisbury gilt als Vorbild für den Roman. Im Vorwort zur deutschen Ausgabe von Jean Gimpels Sachbuch Die Kathedralenbauer schreibt Follett, wie dieses Buch ihm bei seinem Roman half.
Der Roman deckt eine (reale) historische Zeitspanne ab, die zwischen dem Untergang des Weißen Schiffs (25. November 1120) und dem Mord an Thomas Becket (29. Dezember 1170) liegt, wobei der Schwerpunkt auf einer Zeit des Bürgerkriegs liegt, die Die Anarchie genannt wird. Das Buch stellt den Jahrzehnte dauernden Bau einer Kathedrale dar und macht dabei die Entwicklung des gotischen Baustils aus der vorhergehenden Romanik deutlich. Dies wird im Kontext des Lebens von Adeligen, Klerikern, Baumeistern und einfachen Bewohnern des fiktiven Ortes Kingsbridge dargestellt, wobei die detaillierte Schilderung der Architektur und der damaligen Handwerkskunst mit den großteils dramatischen romanhaften Ereignissen verwoben ist.
Die Fortsetzung des Romans mit dem Titel World Without End erschien Anfang Oktober 2007 auf Englisch und unter dem Titel Die Tore der Welt im Februar 2008 auf Deutsch.
Im September 2017 erschien unter dem Titel Das Fundament der Ewigkeit der dritte Teil der sogenannten Kingsbridge-Reihe.
Das vierte Buch folgte im September 2020 mit dem Titel Kingsbridge – Der Morgen einer neuen Zeit (engl. Original The Evening and the Morning). Die Handlung spielt in den Jahren 997 bis 1007, also knapp 140 Jahre vor dem Beginn der Ereignisse von „Die Säulen der Erde“, und beschreibt die ersten Ursprünge des Ortes Kingsbridge. 2023 folgte Die Waffen des Lichts, worin es um die Industrialisierung geht.