Die Unehelichen

Die Unehelichen ist ein deutsches Sozialdrama von Gerhard Lamprecht aus dem Jahr 1926, das er in eigener Firma, der Gerhard-Lamprecht-Film Produktion GmbH., für die National-Film A.G. in Berlin realisierte. Das Drehbuch hatte er zusammen mit Luise Heilborn-Körbitz nach amtlichem Material des „Vereins zum Schutze der Kinder gegen Ausnutzung und Mißhandlung“ erstellt.

„Die Unehelichen“ setzte die 1925 mit „Die Verrufenen“ begonnene Reihe seiner „Milljöh“-Filme fort, in denen er sich kritisch mit den prekären Lebensbedingungen im proletarischen Berlin beschäftigte.

„Kinder, die ein Jahr zuvor in den ‚Verrufenen‘ noch Randfiguren waren, macht Lamprecht hier zu Haupthelden seines Films“. Darauf weist auch der Untertitel seines Films „Eine Kindertragödie“ hin.

Kinderschicksale und Kindergestalten in den Stummfilmen der Weimarer Republik, so wie sie beispielsweise [ …] in Gerhard Lamprechts „Die Unehelichen. Eine Kindertragödie“ (1926) geschildert werden, stellen als Kontrastfolie zur Lebenssphäre der Erwachsenen die bürgerlich-konservativen Werte und Prinzipien ihrer Umwelt in Frage.

Lamprecht wurde für sein sozialkritisches Werk von dem Grafiker, Maler und Fotografen Heinrich Zille (1858–1929) beraten. Auch während der Dreharbeiten für „Die Unehelichen“ und „Menschen untereinander“ (beide 1926) arbeitete Lamprecht erneut mit Zille zusammen.

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