Direktmethanolbrennstoffzelle

Die Direktmethanolbrennstoffzelle (englisch Direct Methanol Fuel Cell, DMFC) ist eine Brennstoffzelle, die bei niedrigen Zelltemperaturen zwischen 60 und 120 °C Methanol als Brennstoff nutzt, meist als wässrige Methanollösung, seltener als gasförmiges Methanol-Wassergemisch. Das Prinzip schlugen 1951 erstmals Karl Kordesch und A. Marko an der Universität Wien vor, wobei sie auch andere Alkohole oder Aldehyde als mögliche Brennstoffe erachteten.

Als kathodisches Oxidationsmittel wird der Brennstoffzelle in der Regel Luft zugeführt, in Sonderfällen reiner Sauerstoff. Die Trennung der Zellteile in Kathoden- und Anodenraum erfolgt durch eine spezielle Ionen-durchlässige Polymermembran, die Protonen-Austausch-Membran (PEM).

Methanolbrennstoffzellen werden unter anderem als effiziente Energiewandler in einer hypothetischen Methanolwirtschaft in Betracht gezogen.

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