Discourse Grammar

Die Diskursgrammatik (kurz DG) oder engl. discourse grammar ist eine grammatische Forschungsrichtung, die einerseits aus der Analyse gesprochenen und geschriebenen Diskurses und andererseits aus neueren Arbeiten über parenthetische Ausdrücke (parentheticals) entstanden ist, aber auch der Untersuchung von Simon C. Dik über extra-clausal constituents Anregungen verdankt. Von Gunther Kaltenböck, Bernd Heine und Tania Kuteva begründet, beruht diese Forschungsrichtung auf der Unterscheidung von zwei Prinzipien der grammatischen Organisation, von denen eines die Struktur von Sätzen und das andere die sprachliche Organisation über den Satz hinaus betrifft. Entsprechend der Perspektive, die dieser Forschungsrichtung zugrunde liegt, nehmen sprachliche Einheiten, wie Formeln des sozialen Austauschs, Interjektionen (interjections), Diskursmarker (discourse markers) und andere vorgefertigten Ausdrücke (prefabs), einen wichtigen Platz bei der Gestaltung des sprachlichen Diskurses ein; in vielen anderen Modellen der Sprachwissenschaft wird ihnen dagegen nur eine marginale Rolle zugewiesen.

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