Drápa

Die Drápa (pl. drápur „Lied mit eingeschlossenen Refrains“) ist die Hauptform des hochmittelalterlichen, höfisch-skaldischen Preislieds in der Altnordischen Literatur.

Die Geschichte der Drápa in ihren Vorformen geht zurück bis ins 9. Jahrhundert und ist unter anderem in Bragis Ragnarsdrápa belegt. Über die Mittelstufe der Erfidrápa, einem Gedenklied für Verstorbene, entwickelte sich die strenge, klassische und poetologisch anspruchsvolle Drápa als Folie zur Komponierung von Dichtungen zur Preisung des Adels, besonders der norwegischen Könige. In der religiösen Dichtung zur Preisung von Kirchenheiligen wie beispielsweise die Ólafsdrápa für den Heiligen Olaf wurde die Drápa bis in die Zeit der Reformation verwendet.

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