Photometrisches System

Mit einem photometrischen System bestimmt man in der Astronomie die scheinbare Helligkeit von Sternen in verschiedenen Spektralbereichen des Lichts.

Um die spektroskopischen Eigenschaften der Sterne genauer beschreiben zu können, verwendet man einen Satz von Filtern, auch Bändern genannt, für verschiedene Wellenlängenbereiche. Ein solcher Filtersatz gemeinsam mit Angaben über die Durchlasseigenschaften der Filter bildet ein photometrisches System.

Eine wichtige Eigenschaft der Filter ist die isophote Wellenlänge, also die Wellenlänge des Schwerpunkts der Empfindlichkeitsfunktion.

Ein photometrisches System wird mit einer ihm eigenen Liste von Standardsternen kalibriert.

Je nach der Größe des Spektralbereichs, den die Filter durchschnittlich abdecken, unterscheidet man:

  • breitbandige Systeme (broad-band)
  • schmalbandige Systeme (narrow-band)
  • eine Zwischenkategorie (intermediate-band).

Werden die Eigenschaften eines Himmelskörpers in verschiedenen Bändern betrachtet und verglichen, so spricht man auch von Multibandphotometrie. Zum Vergleich der Helligkeiten in verschiedenen Filtern kann der Farbindex definiert werden.

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