Driftströmung
Als Driftströmung (auch „Driftstrom“ und „Triftstrom“) wird eine oberflächennahe Meeresströmung bezeichnet, die hauptsächlich durch den Einfluss länger anhaltender Winde bei gleicher Windrichtung hervorgerufen wird. Sie ist direkt an der Meeresoberfläche am größten, nimmt aber nach unten rasch ab. Im offenen Ozean bewirkt der Driftstrom nur eine geringe Änderung des Wasserspiegels, während in Binnen- und Randmeeren durch Staueffekte an den Küsten ein Anstieg von einigen Zentimetern bis Dezimetern erfolgen kann.
Andere Ursachen von Meeresströmungen sind die Gezeiten (Gezeitenstrom) sowie Dichteunterschiede als Folge von Unterschieden der Wassertemperatur und des Salzgehaltes (siehe auch thermohaline Effekte).
Nur bei global anhaltender Windstille und damit den Wegfall der windgetriebenen Zirkulation sowie ohne alle Temperatur- und Dichteunterschiede würde der Meeresspiegel genau mit der theoretischen Niveaufläche des Geoids zusammenfallen.