Druckkostenzuschuss
Der im Verlagswesen gebräuchliche Begriff Druckkostenzuschuss ist nicht eindeutig definierbar. Allgemeinere Begriffe sind Kostenzuschuss bzw. Publikationsgebühr. Gemeinsamer Nenner ist, dass eine Kostenbeteiligung beim Verlag durch den Autor erfolgt, die hinsichtlich ihres Anteils an den Kosten variiert und ggf. durch eine Förderung von Dritten übernommen werden kann. Verschiedentlich werden dabei Druckkosten (bzw. Herstellungskosten) und Publikationskosten unterschieden. Im Bereich der Wissenschaft ist dies ein notwendiges Verfahren für wissenschaftliche Werke, die aufgrund hoher Spezialisierung und geringer Auflage ohne finanzielle Hilfe gar nicht erscheinen könnten. oder wo wie bei Dissertationen meist eine Publikationspflicht besteht und ebenfalls die Nachfrage die Kosten nicht decken kann. Auch außerhalb der Wissenschaft sind solche Zuschüsse möglich für unbekanntere oder junge Autoren, um ihre Werke zu veröffentlichen und sich im Falle eines Misserfolgs abzusichern beziehungsweise die finanziellen Einbussen bereits im Vorfeld zu minimieren.
Auch einige Modelle von Open Access gehören dem Wesen nach zu diesen Modellen: Die Werke werden beim Verlag frei zugänglich gemacht und dafür sind Publikationsgebühren an den Verlag zu entrichten. Diese Gebühren können durch Dritte ebenfalls gefördert werden. Dem Verlag entgehen Einnahmen aus einem Verkauf, wobei das Einnahmerisiko für den Verlag aber minimiert wird.