Drudenhaus

Das Drudenhaus (auch Malefizhaus, Trudenhaus, Hexenhaus, Hexengefängnis) war ein Gefängnis in Bamberg, das speziell zur Inhaftierung und zum Verhör von Personen genutzt wurde, die der Hexerei beschuldigt wurden. In einem Nebengebäude befand sich eine Folterstätte. Es wurde 1627, auf dem Höhepunkt der Hexenverfolgungen im Hochstift Bamberg unter der Herrschaft des Fürstbischofs Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, für ca. 30 Gefangene erbaut. Das Gefängnis war bis Ende 1631 in Betrieb, das Haus wurde spätestens Mitte des 17. Jahrhunderts abgerissen. Es ist auf einer zeitgenössischen Radierung abgebildet und wird in Akten und Flugschriften mehrfach erwähnt.

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