Therapeutisches Drug-Monitoring

Therapeutisches Drug-Monitoring (abgeleitet von englisch therapeutic drug monitoring), kurz TDM, oder Medikamentenspiegelbestimmung (auch Medikamentenüberwachung) ist in der klinischen Chemie und klinischen Pharmakologie die Spiegelbestimmung bestimmter Medikamente im Blut. Der Fokus liegt dabei auf Medikamenten mit einer engen therapeutischen Breite, das heißt Medikamenten, die leicht unter- beziehungsweise überdosiert werden können. TDM zielt darauf ab, die Patientenversorgung mittels individuell angepasster Medikamentendosierung zu verbessern.

Es existieren vielerlei Variablen, welche die Interpretation von Medikamentenspiegeln beeinflussen können: Zeitpunkt, Applikationsform (s.c., p.o., i.m. usw.) und Dosierung des verabreichten Medikamentes, Zeitpunkt der Blutentnahme, präanalytisches Handling der entnommenen Probe, Präzision und Genauigkeit der verwendeten analytischen Methode, Validität der pharmakokinetischen Modelle und Annahmen, Co-Medikation und der klinische Zustand des Patienten (Krankheit, Nieren-/Leberfunktion, Toleranz der Medikation etc.).

Angehörige unterschiedlicher Berufe (Ärzte, Apotheker, klinische Pharmazeuten, Pflegefachkräfte, Labormitarbeiter etc.) sind in die einzelnen Elemente des TDM eingebunden.

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